Nach der Geduldsphase kommt endlich der Moment, auf den ich mich immer am meisten freue: das Entformen. Sobald das Wachs vollständig ausgehärtet ist, öffne ich die Silikonform ganz vorsichtig. Jedes Mal ist es wie eine kleine Überraschung – die Details, die Struktur, die weichen Linien… alles kommt erst jetzt richtig zum Vorschein. Besonders bei Rosen- oder Herzformen ist das immer ein kleiner „Wow“-Moment.
Danach folgt ein Schritt, der unscheinbar klingt, aber enorm wichtig ist: den Docht kürzen. Ich schneide ihn immer genau so ab, dass er perfekt zum Abbrennen geeignet ist und gleichzeitig sauber aussieht. Das gibt der Kerze ihren finalen, aufgeräumten Look – fast wie der letzte Pinselstrich bei einem Gemälde.
Genau in diesem Moment, wenn die Kerze fertig vor mir liegt, weiß ich jedes Mal wieder, warum ich das alles so liebe. Jede einzelne ist ein echtes Unikat.
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